Ich liebe Fragen. Nur wer fragt, kann auch Antworten erhalten. Nur wer fragt, kann sich weiter entwickeln. Und deshalb liebe ich es auch, wenn Menschen mir Fragen stellen! ?
Dieses Mal hat das die liebe Sonja von Debitoor getan und herausgekommen ist ein richtig geiles, ehrliches Interview, in dem ich über die bisherigen Auf und Abs in meiner Selbständigkeit erzählt habe und anderen Gründern Mut mache, an ihren Träumen festzuhalten. Lerne, wie du dir ein stabiles Fundament für dein Online-Business schaffst.
Hier findest du meine Antworten zu den zwei geilsten Fragen von Sonja, die mich echt herausgefordert haben, weil ich einfach brutal ehrlich sein wollte. Das ganze Interview gibt’s auf der Seite von Debitoor! Klick einfach hier, um es zu lesen! Ich hab‘ echt viele wertvolle Tipps zum Gründen und zur persönlichen Weiterentwicklung in der Selbständigkeit gegeben, das solltest du nicht verpassen!
„Theresa hat den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. In unserem Interview erzählt sie ungeschönt von ihrer persönlichen Achterbahnfahrt als Gründerin: Von ihren Erfolgen, aber auch von ihren Fails.
Inzwischen hilft sie Frauen mit TRU Coaching dabei, ihr eigenes Business aufzubauen. Sie ist ganz direkt und wird bestimmt auch dir Mut machen, dich endlich für das Leben zu entscheiden, von dem du träumst.
Kannst du deinen Weg in die Selbstständigkeit beschreiben (die Anfänge, Schwierigkeiten/Herausforderungen, Erfolge)?
Mit einem Wort? Ein Abenteuer!
Ich möchte die Frage gerne ein bisschen ausführlicher beantworten. Fangen wir mal am Anfang an, da hab ich das ganze nämlich überhaupt nicht so ernst genommen, das war schonmal die erste Herausforderung. Denn in der Zeit in Indonesien (insgesamt 8 Monate) habe ich von meinem Ersparten gelebt und dann meistens doch das Reisen dem Arbeiten vorgezogen – auch wenn ich ‘provisorisch’ mein Laptop fast immer dabei hatte und dann wenigstens coole ‘ich sitz am Strand, schlürfe Kokosnuss und arbeite so ganz nebenbei’-Selfies machen konnte, die ich dann auf Social Media und meinem ersten Reiseblog veröffentlicht habe, mit dem ich ganz groß raus kommen wollte!
Aber wie alles im Leben, brauchen die Dinge, die auch wirklich gut werden sollen, Zeit. Und wenn das nicht immer gleich so geklappt hat, wie ich das wollte oder die ersten Hürden aufkamen, dann hatte ich ganz schnell keinen Bock mehr. Keine gute Einstellung für ein erfolgreiches Business.
Zurück aus Indonesien war ich erstmal blank und bin wieder bei meinen Eltern eingezogen – und dann habe ich Network Marketing für mich entdeckt und meine Chance gesehen, das mit der Selbständigkeit endlich hinzukriegen. Spontan bin ich dann aber erstmal 3 Monate nach Malaysia, um dort in einer Tauchschule als Divemaster zu arbeiten und habe nach meiner Rückkehr Vollgas gegeben. Gründerzuschuss bewilligt bekommen und 1,5 Jahre ein kleines Team aufgebaut, langsam aber sicher Erfolge gefeiert und ein regelmäßiges Einkommen gehabt. Es lief langsam, aber es lief. Bis es in unserem Team aufgrund von Differenzen einen Bruch gab, wir uns komplett aufgelöst haben und die ganze Struktur in sich zusammenfiel. Finanziell wieder bei Null.
Ein Software-Unternehmen war da gerade auf der Suche nach freiberuflichen Trainern. Da ich das in meinem letzten Angestelltenverhältnis auch schon gemacht hatte, war das die schnellste Gelegenheit, wieder Geld zu verdienen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich gemerkt, dass das ein Fehler war – das neue Gebäude und die moderne Technik haben über die altbackene Unternehmensdenke hinweggetäuscht und ich fühlte mich noch eingeengter als zuvor.
Als dann ein Social Startup um die Ecke kam und mir einen Freelance Remote Job im Vertrieb und Aufbau des Unternehmens anbot, dachte ich: Jackpot! Trainerposition gekündigt und im Startup angefangen. Ich dachte, ich wäre endlich ‘angekommen’ (das war ja immer mein Ziel, das Gefühl, das ich fühlen wollte). Nicht mehr von der Hand in den Mund leben, ein cooles Team, komplett freie Zeiteinteilung – so hatte ich mir das immer ausgemalt.
Nach kaum 2 Monaten hat das Startup ohne jede Vorwarnung die Zusammenarbeit fristlos beendet – 2 Tage vor Monatsende. Und ich wusste nicht, wie ich die Miete zahlen sollte. Ich bin aus allen Wolken gefallen und hätte mich am liebsten vergraben.
So eine verf*ckte Schei*e!
In dem Moment ist etwas mit mir passiert – ein Schalter hat sich umgelegt, ich hatte genug. Ich wusste, das einzige, was jetzt zählt, ist, dass ich so schnell wie möglich einen Job finde, um die Miete zu zahlen. Ich habe jedes Geschäft und Restaurant in der Stadt abgeklappert und innerhalb von 1 Woche 2 Teilzeitjobs angenommen. Und so hatte ich an diesem absoluten Tiefpunkt eine meiner wichtigsten Erkenntnisse:
Egal, was passiert, ich kann mich immer auf mich verlassen und ich werde immer einmal mehr aufstehen, als ich falle!
Ich habe mich dann erstmal auf die 2 Teilzeitjobs konzentriert und mir eine Auszeit von der Selbständigkeit genommen, um für mich herauszufinden, warum das bis dahin mit der Selbständigkeit nicht geklappt hat. Ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt, die mit ihrem Online-Business erfolgreich sind, ich wusste, dass das irgendwie auch für mich möglich sein muss.
Also habe ich nicht aufgegeben, noch einige andere Dinge ausprobiert, Neues gelernt und mich regelmäßig coachen lassen, bis ich endlich bei meinem Herzensbusiness mit Coaching und Personal Branding ‘angekommen’ bin – weil es all das, was ich in den letzten 4 Jahren gelernt habe, vereint und ich das weitergeben und damit anderen Visionären den Start in ihre Selbständigkeit enorm erleichtern kann!
Ich würde sagen, ein voller Erfolg! 🙂
Was schätzt du am meisten an deinem Gründerinnen-Dasein?
Die Selbstbestimmtheit und die persönliche Entwicklung. Die Achterbahnfahrt der letzten Jahre hört sich beim ersten Mal vielleicht krass an, aber ich würde sie auf keinen Fall missen wollen.
Die vielen Herausforderungen haben mich als Mensch enorm wachsen lassen. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, mich selbst noch besser kennen zu lernen und intensiv damit auseinanderzusetzen, was ich will, was zu mir passt, wer ich bin und wo meine wahren Talente und Stärken verborgen liegen – ein Geschenk und ein enormer Boost fürs Selbstbewusstsein.
Die Selbstbestimmtheit ist für mich der größte Segen. Jeden Tag die volle Verantwortung für mein Leben und meine Entscheidungen zu tragen, fühlt sich mega geil an. Nichts und niemand ist für mein Glück verantwortlich, ich bin nicht eine Sekunde mehr Opfer meiner äußeren Umstände oder meiner hausgemachten Ausreden – ich bestimme, wie, wann, wo, mit wem und was ich meine Zeit verbringe – das ist für mich Freiheit pur.“
Lies das ganze Interview auf Debitoor! Hier gehts lang!
Denk immer daran:
Du kannst. Ende der Geschichte.
In Liebe,
Theresa
❤️